Menschen, keine Zahlen.

Unser Projekt zum Volkstrauertag 2017 »


Wir sind 16 Schüler des Friedrichsgymnasiums in Kassel. Seit April 2017 haben wir uns in Kleingruppen mit Biographien, insbesondere sowjetischer Kriegsgefangener, aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs sowie teilweise auch aus der unmittelbaren Nachkriegszeit eingehend auseinandergesetzt. Während unserer Arbeit lernten wir diesen historischen Zeitabschnitt oft aus einem anderen Blickwinkel kennen. Denn die Nachforschungen zu einzelnen Biographien ermöglichten es, sich eine Vorstellung von demjenigen Menschen zu machen, der sich wirklich hinter historischen Quellen verbirgt. Die Biographien gaben Anlass, sich auch mit weniger individueller Geschichte zu befassen, wie beispielsweise der Behandlung sowjetischer Kriegsgefangener durch Deutsche.
Über die Monate unserer Arbeit hinweg veränderte sich somit unser Verständnis für die Zeit des Zweiten Weltkriegs, woraus sich auch Schlussfolgerungen für die Gegenwart ergaben. Wir verstehen heute das Zusammenspiel der Nationen Europas viel besser und haben Völkerverständigung und Frieden noch tiefgreifender schätzen gelernt.

Einen Einblick in unsere Ergebnisse, Erfahrungen wie auch unseren Arbeitsprozess selbst möchten wir Ihnen auf dieser Seite gewähren. Dabei sind neben allgemein-informativen Beiträgen zu Umständen dieser Zeit ebenso Kurzbiographien derjenigen Personen zu finden, über deren Leben wir in den vergangenen Monaten intensiv recherchiert haben.

Wir wünschen Ihnen viel Freude dabei, einen kurzen Blick auf unsere Arbeit zu werfen oder gegebenenfalls sich auch intensiver in Vergangenem zu vertiefen, und hoffen, dass dies womöglich zu der ein oder anderen neuen Erkenntnis oder ebenso einem etwas veränderten Blick auf Geschichte führen könnte.

Kurt Reuber: Stalingradmadonna (1942) in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Berlin